Kreditkartensaldo in Raten zahlen – oft eine sehr teure Option

Trotz vieler neuer Zahlungsmöglichkeiten wie Apple Pay oder Klarna gehören bargeldlose Zahlungen mit der Kreditkarte immer noch zu den am häufigsten verwendeten Zahlungsmethoden. Die Kreditkarte kann schließlich online und bei Einkäufen im Laden verwendet werden. Mit einer „echten“ Kreditkarte ist es auch möglich, den aufgelaufenen Kreditkartensaldo etwas später zum vereinbarten Termin auszugleichen.

Seit einigen Jahren offerieren einige Anbieter auch die Möglichkeit zur Teilzahlung, das heißt, dass der Kreditkartensaldo wie bei einem Bankdarlehen in mehreren monatlichen Raten gezahlt werden kann. Dabei handelt es sich oft jedoch um eine recht teure Option. Hier Erfahrungen von Bank Darlehen nachlesen und die günstigsten Kreditkartenanbieter mit oder ohne „Revolving-Credit-Funktion“ finden.

Gebührengestaltung sehr unterschiedlich

Wer die Gebühren für Kreditkarten und die Sollzinsen auf den Kreditkartensaldo bei Teilzahlungsfunktion miteinander vergleichen möchte, hat es nicht einfach. Bei Reviewsbird.de gibt es Tests und Erfahrungsberichte dazu. Die Gebühren und Zinsstruktur der Anbieter ist sehr unterschiedlich gestaltet. Einige Kreditkartenanbieter erheben neben dem Zins für den offenen Kreditkartensaldo Jahresgebühr für die Karte oder eine Gebühr für Bargeldabhebungen.

Andere Karten ohne Jahresgebühr haben dafür einen besonders hohen Zins für den Kreditkartensaldo, der mit der Teilzahlungsfunktion in Raten gezahlt wird. Insgesamt kann jedoch gesagt werden, dass die Gebühren gegenüber anderen Kreditformen wie einem normalen Konsumentenkredit deutlich höher ausfallen. 15 Prozent und mehr auf den Restsaldo sind dabei keine Seltenheit.

Das ist sogar höher als die üblichen Zinsen für Dispositionskredite über das Girokonto. Den Kreditkartenbesitzern kann daher eigentlich nur empfohlen werden, die Teilzahlungsfunktion nur im äußersten Notfall zu nutzen. Über dieses Portal können sich Interessierte auch über Verbraucherkredite und die aktuellen Konditionen informieren.

Kann jeder eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion bekommen?

Die Ausgabe einer Kreditkarte mit oder ohne Teilzahlungsfunktion hängt in erster Linie von der Bonität des Kunden ab. Die verschiedenen Anbieter haben außerdem jeweils noch eigene Richtlinien, nach denen sie entscheiden, ob jemand eine Kreditkarte erhalten kann. In jedem Fall sollten keine „harten“ negativen Merkmale wie ein laufendes Vollstreckungsverfahren oder eine Privatinsolvenz in der Schufa stehen. Auch ein Mahnbescheid, bei dem die Forderung unbestritten und noch nicht beglichen wurde, führt meist zur Ablehnung. Wichtig ist auch, dass ein laufendes Arbeitsverhältnis besteht, bei dem die Probezeit von in der Regel sechs Monaten bereits überstanden ist, sodass monatlich Geld auf dem Konto eingeht.

Was können Verbraucher tun, die einen hohen Kreditkartensaldo angesammelt haben?

Leider entwickelt sich die Möglichkeit den Kreditkartensaldo mit der „Revolving-Credit-Funktion“ in Raten zu zahlen wegen der sehr hohen Zinsen auf den Restsaldo in vielen Fällen zu einer echten Schuldenfalle. Wer beispielsweise nur 5 % seines Kreditkartensaldos im Monat ausgleicht, benötigt bereits ohne die Zinsen fast zwei Jahre, um den Saldo auszugleichen. Zinsen von 10 % oder mehr führen jedoch dazu, dass sich ein immer höherer Schuldensaldo auftürmt.

Daher sollten Verbraucher, die merken, dass sie in Schwierigkeiten gelangen, möglichst rasch zu ihrer Bank gehen und einen günstigen Konsumentenkredit beantragen. Wird dieser abgelehnt, hilft eigentlich nur, die Kreditkarte selbst sperren zu lassen und eine Kreditvereinbarung zu festen monatlichen Raten mit einer von vornherein bestimmten Laufzeit zu vereinbaren. Die örtlichen Verbraucherzentralen oder öffentlich bestellte Schuldenberater können bei der Verhandlung mit dem Kreditkartenausgeber Unterstützung bieten.